Tipp des Monats: Prompt-Kataloge für kreative Lehr- und Lernimpulse

Mit der rasanten Entwicklung großer Sprachmodelle (LLMs) hat das effiziente Prompting an Bedeutung gewonnen. Prompting-Kataloge bieten hierbei eine wertvolle Ressource für die Hochschulbildung. Diese Kataloge sind nicht nur eine Sammlung von Ideen, sondern auch ein Werkzeug für den Austausch bewährter Praxisbeispiele.


Was ist Prompting?

Beim Prompting handelt es sich um die Kunst, präzise und effektive Eingabeaufforderungen für generative Text-KI-Modelle wie ChatGPT zu erstellen, um spezifische Ergebnisse zu erzielen. Diese Technik hat sich als wertvolles Werkzeug für die Hochschulbildung etabliert und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Lehre und das Lernen zu bereichern. Die Wirksamkeit von Prompts hängt von ihrer Präzision und Klarheit ab.

Prompting-Kataloge

Ein Prompting-Katalog ist eine strukturierte Sammlung mit qualitativ hochwertigen Prompts, die sofort einsatzbereit sind, um generativen KIs wie ChatGPT Anweisungen zu geben. Sie ermöglicht es, geeignete Ergebnisse zu erzielen und den Aufwand an Nachbesserungen zu reduzieren.

Ein Prompting-Katalog ist zudem eine strukturierte Sammlung von Eingabeaufforderungen für generative KI-Modelle, die als Inspiration oder Werkzeug für die Erstellung spezifischer Inhalte dient. Er ermöglicht es Nutzer*innen, bewährte Prompts zu entdecken und eigene Erfahrungen und Best Practices zu teilen, um die Nutzung von KI in verschiedenen Anwendungsbereichen zu optimieren

Nutzen Sie Prompting-Kataloge effektiv:

  1. Für Lehrende: Verwenden Sie Prompts, um Ihre Lehrveranstaltungen interaktiver zu gestalten oder neue Themen auf innovative Weise zu behandeln. Der Austausch von erfolgreichen Prompts im Katalog kann Ihnen wertvolle Impulse für Ihre eigene Lehre geben.
  2. Für Studierende: Nutzen Sie Prompts zur Ideenfindung und zur Verbesserung Ihrer Problemlösungsfähigkeiten. Sie sind besonders hilfreich bei Gruppenarbeiten oder individuellen Projekten.
  3. Für Hochschulmitarbeitende: Setzen Sie Prompts ein, um Workshops, neue Konzepte oder Ideen für Ihre Arbeitsfelder zu entwickeln.

Kostenfreie Kataloge

Hier sind einige kostenfreie Ressourcen, die Sie nutzen können:

Eigene Promptsammlung erstellen & teilen

Eigene Promptsammlungen und Templates erstellen

Es kann sinnvoll sein, eine eigene Sammlung von Prompts oder Templates anzulegen. Dies ermöglicht Ihnen, maßgeschneiderte Eingabeaufforderungen zu erstellen, die spezifisch auf Ihre Lehr-/Lernziele oder Arbeitsfelder abgestimmt sind. Eine persönliche Sammlung spart Zeit und sorgt für Konsistenz, da Sie immer auf bewährte Prompts zurückgreifen können, die bereits gute Ergebnisse geliefert haben. Zudem können Sie Ihre Sammlung kontinuierlich erweitern und verbessern. Eigene getestete Prompts können Sie auch wieder über die Kataloge teilen, um anderen von Ihren Erfahrungen zu berichten und den Erfahrungsaustausch zu fördern.

Hier sind zwei Tipps, wie Sie Ihre eigene Sammlung effektiv erstellen können:

  1. Kategorisieren Sie Ihre Prompts: Erstellen Sie Kategorien für Ihre Prompts basierend auf Themen, Lernzielen oder Schwierigkeitsgraden. Dies erleichtert das Finden und Verwenden von Prompts für spezifische Bedürfnisse und sorgt dafür, dass Sie schnell auf geeignete Eingabeaufforderungen zugreifen können.
  2. Dokumentieren Sie die Ergebnisse: Notieren Sie, wie gut die einzelnen Prompts funktioniert haben und welche Anpassungen möglicherweise notwendig waren. Diese Dokumentation hilft Ihnen, die Wirksamkeit Ihrer Prompts zu evaluieren und Ihre Sammlung kontinuierlich zu verbessern.
    Mögliche USi-Tools zur Dokumentation: Etherpad, Sciebo oder MS-Word.

Für weitere Unterstützung und Austausch rund um die digitale Lehre stehen Ihnen auch die Ressourcen und das Team des TDL (Team Digitale Lehre) an der Universität Siegen zur Verfügung.


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