Blended Learning

Blended Learning bezeichnet Lehrkonzepte, die synchrone und asynchrone Lehr-Lerneinheiten didaktisch sinnvoll miteinander verbinden. Diese Konzepte bieten einen hohen Grad an Flexibilität. So sind bspw. die Anzahl und die Abfolge der synchronen und asynchronen Einheiten individuell festlegbar. Die synchronen Lehr-Lerneinheiten können sowohl in Präsenz als auch online gestaltet werden.

Illustration einer Blended-Learning-Umgebung. Links lernt ein einzelner Student unabhängig zu Hause am Laptop und nutzt digitale Ressourcen wie Videos und Podcasts, was das asynchrone, selbstgesteuerte Lernen darstellt. Rechts zeigt eine Klassenzimmerszene, wie Studierende aktiv mit einem Professor in synchronen, kollaborativen Lernaktivitäten interagieren. Dieses Bild unterstreicht die Flexibilität, digitales Selbststudium mit interaktiven, persönlichen Lernerfahrungen zu kombinieren.

Asynchrone Lehr-Lerneinheiten

Für die asynchronen Lehr-Lerneinheiten stellen die Lehrenden den Studierenden digitale Informationen und Arbeitsmaterialien zum Selbstlernen zur Verfügung.

Die asynchronen Lehr-Lerneinheiten bieten u.a Möglichkeiten für

  • studierendenzentrierte Lehre
  • zeit- und ortsunabhängiges Selbstlernen
  • einen größeren Einfluss der Teilnehmenden auf ihr persönliches Lerntempo
  • einen grundlegenden Wissens- und  Informationserwerb durch die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien in vielfältigen digitalen Formaten, bspw. in Videoformaten (Screencast,Tutorial), Audioformaten (Podcast), Textdokumenten oder mit der Verwendung zahlreicher Moodle-Aktivitäten.
Umsetzung

Während der asynchronen Phase sollten FeedbackMöglichkeiten und/oder Lernstandskontrollen eingerichtet sein (Chat, Mail, Forum, Moodle etc).
Da das asynchrone Arbeiten die Selbstlernkompetenz der Teilnehmenden nicht nur fördert, sondern auch voraussetzt, könnte bspw. auf die erste asynchrone Einheit eine synchrone folgen, um in direkter Kommunikation die bisherigen Erfahrungen auszutauschen

Synchrone Lehr-Lerneinheiten

Synchrone Lehr-/Lerneinheiten können sowohl in Präsenz als auch online gestaltet werden. Vorausgesetzt werden sollte, dass die Teilnehmenden Zeit hatten, sich die Inhalte aus den vorangegangenen asynchronen Phasen anzueignen. 

Die Präsenz-Phase bietet Möglichkeiten für

  • studierendenzentrierter Lehre
  • die Abfrage individueller Bedarfe der Teilnehmenden
  • eine unkomplizierte Umsetzung der direkten Kommunikation und Interaktion mit den Teilnehmenden
  • Rück- und Vertiefungsfragen der Teilnehmenden für Gruppenarbeiten
Umsetzung

Bei einer hohen Teilnehmerzahl wird empfohlen, die Präsenzeinheiten in separate Gruppen und Termine aufzuteilen. Zur Aktivierung der Studierenden können Audience Response-Systeme wie Particify (Quizzes, Umfragen) eingesetzt werden. Um die Partizipation aller Präsenz-Teilnehmenden sicherzustellen, sollten die Tools auch über ein Smartphone anwendbar sein

Beispielhafter Ablauf einer Blended Learning Veranstaltung


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