Aktivierende Methoden

Beschreibung

Aktivierende Methoden zum Vertiefen, Sichern und Anwenden von Vorkenntnissen und neuem Wissen, die gut in die Online-Lehre zu integrieren sind.

Methoden zur gegenseitigen Beurteilung (Feedback) finden Sie hier. 

Umsetzung

Think-pair-share

1. Stellen Sie Ihren Kursteilnehmer*innen eine Frage oder ein Problem. Zunächst soll jede*r einzelne nachdenken und seine/ihre Gedanken sammeln.
2. Bitten Sie die Teilnehmer*innen, sich zu Kleingruppen (Paaren) zusammenzufinden und ihre Gedanken miteinander zu teilen. Die Teilnehmer*innen sollen sich mit  den verschiedenen Perspektiven, Argumentationen, Erklärungen und Kritiken auseinandersetzen werden. Wenn es die Zeit erlaubt, kann das Prinzip ausgeweitet werden, so dass sich einzelne Kleingruppen mit anderen Kleingruppen austauschen.
3. Bitten Sie die einzelnen Kleingruppen ihre Ideen und Ergebnisse dem gesamten Kurs mitzuteilen.

Braindumping:

1. Sie lassen die Teilnehmer*innen bereits als Vorbereitung auf das virtuelle Präsenztreffen offene Fragen und Herausforderungen formulieren. Diese sammeln Sie mit einem Online Tool das kollaboratives Arbeiten unterstützt, wie bspw. das Moodle Forum, in einem Sciebo Ordner, in einem Etherpad oder einem virtuellen Whiteboard wie Conceptboard.  

2. Während des virtuellen Präsenztreffens beantworten die Teilnehmer*innen diese Fragen/Herausforderungen in einer Art Brainwriting , d. h. Sie geben ihnen den Link (zu Moodle, Sciebo, Etherpad oder Conceptboard) und bitten sie, zu allen Fragen/Herausforderungen Antworten/Lösungen zu schreiben.

3. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, teilen Sie die Lernenden für die Bearbeitung der Aufgaben in kleine Gruppen auf (z. B. durch das Schaffen von Break-Out Räumen oder separaten Videokonferenzen - vgl. hierzu ).

4. Anschließend können Sie die Ergebnisse via "Bildschirm teilen" gemeinsam besprechen und noch offene Punkte klären.

Glückstopf:

1. Sie zeigen den Teilnehmer*innen wesentliche Begriffe aus dem in der asynchronen Phase erarbeiteten Lernstoff.

2. Die Teilnehmer*innen vergegenwärtigen sich nochmals kurz die Bedeutung der genannten Begriffe.

3. Sie wählen Teilnehmer*innen nach dem Zufallsprinzip dazu aus, einen selbst gewählten oder von Ihnen genannten Begriff zu erklären.

Durch diese Methode erhalten Sie Aufschluss über die Kenntnisse der Teilnehmer*innen. Setzen Sie diese Methode zum Einstieg ein, bekommen Sie Informationen über das Vorwissen der Lernenden zum Thema und erhalten nebenbei im Austausch auch mehr Informationen über die Erwartungen an das Unterrichtsthema.

Rollenspiel:

1. Die Teilnehmer*innen bereiten in kleinen Gruppen jeweils eine Rolle vor, bspw. die argumentative Perspektive einer Ideologie, Theorie, Methode.

2. Anschließend bestimmt jede Gruppe eine Person für die Durchführung des Rollenspiels – es folgt ein kontradiktorisches Gespräch zur Förderung der Diskussionskompetenz, der Sozialkompetenz und des kritischen Denkens.

3. Die Argumente der unterschiedlichen Rollen werden auf einem kooperativ bearbeitbaren Tool, (Moodle, Sciebo oder auf einem Whiteboard, Etherpad oder Conceptboard) gesammelt und diskutiert oder als Anregung zum eigenen Weiterdenken stehengelassen.